Hör auf die Musik, Carrie!, BOD

Mit "Hör auf die Musik, Carrie!" ist mein zweiter Roman erschienen. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Kurzroman mit 112 Seiten. Das Buch ist, wie auch meine anderen Bücher, bei BOD, Norderstedt, erschienen. Man kann es im Buchhandel bestellen, im Onlinehandel und auch das ebook ist für die gängigen Reader erhältlich.

Die ISBN lautet: 978-3-7460-3440-9

 

Bei Amazon und Thalia ist ein Blick ins Buch möglich.

 

Hier noch der Klappentext:

Carrie hat sich von ihrem Freund, einem erfolgreichen Sänger getrennt. Aus diesem Grund hat sie auch ihren Job aufgegeben, da dieser sie zu sehr an die Zeiten mit Joey erinnern würde. Als für die Tournee der Band um Joey Hilfe gebraucht wird, kommt ein Freund und ehemaliger Kollege zu Carrie und überredet sie, einzuspringen. Wird das gutgehen? Und wie kommen Carrie und Joey miteinander klar?

Leseprobe:

 

 

Kapitel 1

 

 

1

 

„Komm, Carrie, lass uns noch ein bisschen tanzen! Ich möchte noch nicht nach Hause.“, bittend

sah Britt ihre Freundin an.

Carrie seufzte. Sie wäre lieber nach Hause gegangen, wollte aber keine Spielverderberin sein.

„Okay, aber ich bleibe höchstens noch eine halbe Stunde.“

„Das reicht mir.“

Britt strahlte.

Gemeinsam gingen die Freundinnen auf die Tanzfläche. Carrie tanzte gern. Sie liebte Musik und, als

sie sich jetzt im Takt bewegte, fühlte sie sich gut. Sie war vollkommen vertieft und merkte nicht,

dass sich ihr jemand von hinten näherte. Als plötzlich ein Mann seine Arme um sie legte, fuhr sie

herum, um dem Typen ihre Meinung zu sagen. Einen Moment war sie sprachlos, dann fiel sie ihm

um den Hals. „Tony! Was machst du hier? Seid ihr nicht gerade mit den Rainbows auf Tour?“

Tony nickte. Da es ziemlich laut war, sagte er: „Können wir rausgehen. Ich muss mit dir reden.“

Carrie sah zu Britt. Die kannte Tony und nickte ihm zu.

„Hast du was dagegen, wenn wir jetzt gehen?“

Britt schüttelte den Kopf.

„Ist okay. Mein Bus fährt sowieso bald.“

Carrie sah auf die Uhr und wandte sich an Tony.

„Wir holen unsere Jacken und bringen Britt zum Bus. Danach kannst du mir erzählen, was es gibt,

und warum du hier bist.“

„In Ordnung!“

Die drei gingen zur Garderobe und holten die Jacken der Frauen. Draußen atmete Carrie tief durch.

Sie genoss die frische Luft.

Gemeinsam gingen die drei zur Bushaltestelle und wartete auf Britts Bus. Als dieser kam,

verabschiedeten sie sich und Britt stieg ein.

Carrie wandte sich an Tony.

„Nun sag mir, was los ist. Du bist doch mit den Rainbows auf Tour, oder habe ich etwas verpasst?“

„Stimmt, wir sind unterwegs und morgen Abend soll das Konzert hier in der Stadt stattfinden.

Leider haben wir ein Problem.“

Carrie horchte auf.

„Was ist das für ein Problem, und wieso kommst du zu mir?“

Tony verzog das Gesicht zu einem Grinsen.

„Ich komme zu dir, weil du die Lösung für das Problem bist.“

Alarmiert hob Carrie den Kopf. Das konnte nur bedeuten, dass Tony wollte, dass sie ihren

alten Job wieder übernahm.

„Du weißt genau, dass ich nicht mehr mit den Rainbows arbeite. Du verschwendest deine Zeit.“

Tony versuchte es mit einem Hundeblick, den er zugegebener Maßen gut drauf hatte.

„Du musst uns einfach helfen! Mike fällt aus und wir bekommen so schnell keinen Ersatz.

Du bist unsere letzte Hoffnung, sonst müssen wir die restlichen Konzerte absagen.“

Carrie schüttelte den Kopf.

„Vergiss es! Es tut mir leid, dass die Fans enttäuscht werden, aber ich kann es nicht ändern.“

„Und ob du es ändern kannst. Du bist hier, du bist geeignet für den Job und du hast Zeit.“

Carrie wollte widersprechen.

„Woher willst du wissen, dass ich Zeit habe?“

„Ich habe mit deiner Mutter gesprochen. Also, sag Ja und sorg dafür, dass die Tour weiterlaufen kann.“

Carrie schüttelte erneut den Kopf.

„Ich würde bei jeder anderen Band sofort einspringen. Bei den Rainbows sieht die Sache anders

aus und du weißt genau warum.“

„Ich weiß, du und Joey. Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen.“

„Klar kann ich das. Er lebt sein Leben und ich lebe meins. Wir haben keine Berührungspunkte

solange ich mich hier aufhalte.“

Nun war es an Tony den Kopf zu schütteln.

„Carrie, das ist doch lächerlich. Ihr seid erwachsen. Du wirst doch wohl in der Lage sein,

einen Job zu machen, ohne dabei Probleme mit deinem Ex zu bekommen.“

Carrie seufzte. Wahrscheinlich hatte Tony Recht und sie sollte sich selber in den Hintern treten.

Aber Tony wusste nicht alles. Er hatte keine Ahnung, dass Carrie diejenige gewesen war, die die

Beziehung beendet hatte. Sie hatte sich alle Mühe gegeben, vor ihren Freunden zu verbergen,

dass sie Joey verlassen hatte, weil sie dem Rummel nicht gewachsen war. Joey hatte alles versucht,

um sie zum Bleiben zu bewegen. Was würde passieren, wenn sie wieder in seiner Nähe auftauchte?

Carrie war unsicher.

Tony deutete ihr Schweigen anders.

„Auch, wenn Joey dich verlassen hat, glaube ich, dass es gut für dich wäre, diesen Job zu machen.

Vielleicht kommst du so endgültig über die Trennung hinweg.“

Carrie gab auf. Sie wusste, Tony würde nicht locker lassen. Sie würde wenigstens beim Konzert

am nächsten Abend das Mischpult bedienen. Was dann kam, würde man sehen.

„Also gut, du hast gewonnen. Ich werde morgen Abend einspringen. Aber wenn es nicht funktioniert,

war das eine einmalige Sache.“

Tony strahlte und nahm Carrie in den Arm.

„Ich wusste, du lässt uns nicht hängen. Soll ich dich morgen abholen?“

„Nicht nötig. Sag mir nur, wann ich wo sein soll, und ich werde da sein.“

Tony sagte Carrie alles, was sie wissen musste und verabschiedete sich.

Da sie inzwischen bei Carries Haustür angekommen waren, ging Carrie hinein. Sie schloss die Tür

hinter sich und lehnte sich dagegen. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Sie bezweifelte,

dass das Ganze eine gute Idee war. Doch nun hatte sie zugesagt, also würde sie es auch durchziehen.